Der E-Impfpass kommt

30. September 2024von 1,5 Minuten Lesezeit

Der E-Impfpass, der nun in Österreich an den Start geht, ist kein isoliertes Projekt, sondern wird im Gleichschritt mit der EU umgesetzt. Er schafft die Infrastruktur für die nächste Pandemie. 

Ab Oktober – nicht, wie fehlerhafterweise behauptet am 30. September – werden die ersten vier Impfungen im „zentralen elektronischen Impfregister“ verpflichtend gespeichert. Österreich ist damit internationale Vorreiter. In Betrieb war der Pass bereits, doch jetzt geht er wirklich an den Start. Die ersten vier Impfungen – Grippe, Covid, Affenpocken, HPV – sind verpflichtend in das Impfregister einzutragen. Andere Impfungen sind auch eintragbar, allerdings (bisher) nicht verpflichtend.

Damit kann dann im Bedarfsfall von Behörden auf das Impfregister zugegriffen werden. Abmelden kann man sich nicht. Höchstens bleibt Ihr Eintrag leer. Auch ein Smartphone benötigt der Bürger nicht. Zwar ist zu erwarten, dass er auch irgendwann in die ID Austria integriert werden wird (die technischen Voraussetzungen sind dafür geschaffen), doch der „digitale Impfpass“ bedeutet nicht, dass der „Impfling“ einen digitalen Pass hat. Er kann den Impfpass ausdrucken. Die wesentliche Änderung ist das „zentrale elektronische Impfregister“.

Die technischen Möglichkeiten, die ein solches Impfregister bietet, liegen auf der Hand. Bei der nächsten sogenannten Pandemie können weitaus einfach Checkpoints errichtet werden, die ohne bestimmte Impfung nicht passiert werden dürfen. „Impferinnerungen“ aufs Handy der Bürger sind also nur die Vorspeise. TKP hat bereits ausführlich berichtet. 

All diese Entwicklungen vollziehen sich zudem auf EU-Ebene, nicht nur in Österreich. Was den E-Impfpass betrifft, ist Österreich aber (wieder einmal) Vorreiter. Über die Digitalisierung der Impfungen habe ich vergangene Woche mit dem Radio Kontrafunk gesprochen. Das hochaktuelle Gespräch kann man auch hier nachhören:

Bild „ไทยชนะ ที่แม็คโคร สู้โควิด“ by Chainwit. is licensed under CC BY-SA 4.0.

Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge TKP auf Telegram oder GETTR und abonniere unseren Newsletter.



16 Kommentare

  1. Jurgen 1. Oktober 2024 um 21:51 Uhr - Antworten

    Der kommt bei mir genauso sicher wie Godot bei Beckett…

  2. Daisy 1. Oktober 2024 um 6:48 Uhr - Antworten

    Zwar werde ich gewiss nie einen Impfpass benützen, aber ich muss ihn haben in Form eines Eintrages im Impfregister, wo ich dann als böse Verweigerin von Zwangsbehandlungen angeführt werde. Man kann mich gezielt und verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit drangsalieren. Man kann mich erpressen und nötigen, ohne dass es die anderen erfahren. Man hält mich fern vom Reisen und öffentlichen Leben, weil ich nicht grippegeimpft bin. Möglicherweise darf ich mir auch nichts mehr zum essen kaufen, wenn ich mich nicht gegen Affenpocken impfen lasse? Überall wird man Schranken mit QR-Code einführen. Bei den Geschäften, Supermärkten und Gasthäusern… Bei unserer Deponie muss ich meine eCard einscannen, damit sich der Schranken öffnet. Das wurde schon vor Corona eingeführt. Gewundert hat sich die Gemeindefunse ja nur, wieso sie auf meiner Karte nichts gefunden hat. Sie hat ein Lesegerät. Und eigentlich dürfte sie keinen Einblick nehmen. Ich habe mich von ELGA sofort bei Einführung abgemeldet. Abgesehen davon, stünde da sowieso nix drin. Aber die Gemeinde holt sich die Patientendaten, soviel dazu.

    Ich mag die Bevormundung nicht. Ich hasse es absolut, gegängelt zu werden. Ich liebe die Freiheit mehr als mein Leben.

    Schon zur Coronazeit hatten manche Parteigranden die Idee, das Autofahren nur mit „Impfung“ zu erlauben. Das ist wohl daran gescheitert, weil man nicht soviele Polizisten hat, um das zu kontrxllieren. Aber mit eImpfpass, der überall einzuscannen ist, kriegt man uns wie mit Rhadarfallen. Es kann ein Führerscheinentzug an die Impfverweigerung geknüpft werden. Und wenn die FPÖ, die stimmenstärkste Partei im NR, sich im Parlament dagegen äußert, wird sie einfach mit „demokratischem“ Mehrheitsbeschluss durch die Einheitspartei verboten. So geschieht es jetzt auch mit der AfD.

    • Jurgen 1. Oktober 2024 um 21:53 Uhr - Antworten

      Besser vorher noch aus der Krankenkasse austreten und die Gesundheitsverantwortung selbst übernehmen als Forschender im Gesundheitsbereich…

      • Sabine Schoenfelder 2. Oktober 2024 um 10:29 Uhr

        In Deutschland kann man nicht aus dem Krankenkassensystem aussteigen. Geht das im Ösi-Land ?

  3. rudifluegl 30. September 2024 um 19:22 Uhr - Antworten

    Ob es hilft sich von der Nation ab zu melden und als staatenloser sein Dasein zu fristen?

    • Vortex 30. September 2024 um 20:24 Uhr - Antworten

      In Österreich ist dies nicht möglich (tinyurl.com/yw2ncbcz), außer er/sie nimmt eine andere Staatsbürgerschaft an, dann verliert man die österreichische automatisch …

    • Daisy 1. Oktober 2024 um 6:28 Uhr - Antworten

      Rudi, Sie werden doch kein Reichsbürger werden wollen? ;-)

    • Jurgen 1. Oktober 2024 um 21:55 Uhr - Antworten

      Einfach einen Totenschein abgeben…

  4. Reinhard Hardtke 30. September 2024 um 16:04 Uhr - Antworten

    Dieser ImpPASS ist ein durch und durch menschenfeindliches Werkzeug. Ich kann den Initiatoren nur meine „besten Wünsche“ ausrichten. Damit kann man uns nun endlich knechten und Widerwillige die eigenen Vorstellung aufpressen. Es wird Zeit für eine Abkehr von dieser Fehlentwicklung. Es wird Zeit, für einen grundlegenden Wechsel.

  5. Vortex 30. September 2024 um 14:16 Uhr - Antworten

    Nun haben die Österreicher ein wichtiges Zeichen gesetzt, der nächste logische Schritt wäre eigentlich, sich von der EU-Herrschaft vollständig zu lösen!

    • Dorothea 30. September 2024 um 18:44 Uhr - Antworten

      Das wird die einzige Rettung sein. Raus aus EU und WHO. Abmeldungsbriefchen an elga oder an die Datenschutzbehörde werden nichts bewirken.

      • Gabriele 30. September 2024 um 19:14 Uhr

        Doch – was ELGA betrifft, wirkt die Abmeldung schon… müssen sie beachten. Meine Apotheke wundert sich öfter, dass sie nicht sehen dürfen, was ich alles kaufe oder einnehme… beim e-Rezept, das muss dann ausgedruckt werden für diese Patienten und darf genau genommen nicht per e-Mail, sondern nur auf Erlaubnis per Fax an die betreffende Apotheke gehen… schauen dann immer groß. So könnte man Ärzte erziehen – aber das tut ja fast keiner. Auch bei jedem Arztbefund ist dann zu fragen, an wen er gehen darf oder ob er nur dem Patienten selbst zu übergeben ist. Auf der e-card darf nichts gespeichert werden. Nur ev. ein aktuelles Rezept für die Zeit der Gültigkeit.

      • Dorothea 30. September 2024 um 19:23 Uhr

        Gabriele@ Vielen Dank für den Hinweis. Da die Impfpflicht auch wegen der elga Datenschutzrichtlinien nicht durchgesetzt werden konnte, war ich dann wieder froh, mich nicht abgemeldet zu haben. Fragen über Fragen.

  6. Gabriele 30. September 2024 um 12:30 Uhr - Antworten

    Nur immer schön brav mitmachen… und mit der „richtigen“ Koalition wird es auch die nächsten 5 Jahre in Ö munter so weitergehen. Ein Wunder, dass wir nicht Bill Gates und die WHO bestimmen lassen, wer regieren „darf“… nicht ganz so offen halt…

  7. Jan 30. September 2024 um 12:11 Uhr - Antworten

    Man möchte wissen, ob die Impfung wirkt.

    Der Staat muss dann Kapazitäten anpassen, weniger Seniorenheime, Straßen, Agrarflächen, Windräder usw. Bei anderen Impfungen ist das nicht notwendig.

    Es scheint so, als ob der letzte Grundrechtsentzug ohne Notlage wiederholt werden soll.

    Die Wähler haben gerade zu 2/3 Parteien gewählt, die sie zur Injektion unwirksamer und höchst gefährlicher Substanzen verpflichtet haben.

    Die Eugeniker setzen ganz klar auf Erhöhung des Durchschnitts-IQs. Man kann es ihnen nicht verdenken!

    • Vortex 30. September 2024 um 14:10 Uhr - Antworten

      Die nächste Strategie der Eugeniker (tinyurl.com/4ksmyy48) wird gerade vorbereitet …

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Regeln für Kommentare: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe. Keine Video-Links. Manche Kommentare werden erst nach Prüfung freigegeben, was gelegentlich länger dauern kann.

Aktuelle Beiträge